Optische Kontrolle mit anschließender Palettierung
Vielfach werden Verpackungsaufgaben noch händisch durchgeführt, da das menschliche Auge und die menschliche Haptik bei machen Produkten und Verpackungsvorgängen als Qualitätskontrolle einfach nicht wegzudenken sind. Anders jedoch bei der innovativen Verpackungslinie für Bürstenköpfe von FLG.
„Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“: Nach diesem Prinzip arbeitet auch die neue Verpackungsanlage von FLG. Für die Endkontrolle von Bürstenköpfen für elektrische Zahnbürsten wurde eine vollautomatische Verpackungslinie mit vorgelagerter optischer Qualitätskontrolle realisiert. Die zu prüfenden Bürstenköpfe werden dazu von speziellen Bürstenbändern nach den Beborstungsmaschinen übernommen und dann 2-spurig durch eine Vision-Zelle getaktet. In der Vision-Zelle sind pro Linie 5 Kamerasysteme mit einer speziellen Beleuchtung integriert, die Aufnahmen von den Bürstenköpfen aus unterschiedlichen Blickwinkeln machen. Eine spezielle Softwarelösung wertet diese Aufnahmen innerhalb kürzester Zeit aus.
Die strenge Kontrolle ermittelt fehlerhafte Beborstungen hinsichtlich Farbe, Stellung oder auch Struktur der einzelnen Filamente. Trotz der intensiven und aufwendigen Kontrolle erzielt die Anlage eine Leistung von ca. 120 Bürsten pro Minute. Bürsten, die diese Prüfung erfolgreich bestanden haben, werden anschließend an das nachgelagerte Palettiersystem DUO-Line weitertransportiert. Das Standardpalettiersystem vereinzelt Kunststofftrays aus zwei separaten Stapeln parallel über zwei Doppelgurtbänder. Die Trays werden anschließend unter zwei autonom arbeitenden Handlingeinheiten mit Mehrfachgreifsystem durchgetaktet und mit den geprüften Gut-Teilen bestückt. Am Ende kann der Bediener die Trays mit den kontrollierten Bürstenköpfen stapelweise aus der Anlage entnehmen und an die weiteren Prozesse übergeben.